Ruhestadien und Cysten

Abb. 73 Wiederausbildung eines RPN durch Ruhestadien Die Fotos 73a - 73c sind im Abstand von jeweils fünf Minuten aufgenommen worden und demonstrieren, wie schnell Ruhestadien auf einen Außenreiz hin wieder in der Lage sind, ein reticulopodiales Netzwerk aufzubauen.

 

Abb. 74 Cysten und Cystenhülle bei stärkerer Vergrößerung Diese Abbildung zeigt eine Cyste und die Hülle einer wieder excystierten Zelle (Pfeilkopf). Die Cysten sind von einer gemeinsamen lockeren Schleimhülle (Pfeil) umgeben. Auch bei stärkerer Vergrößerung ist die harte innere Cystenhülle nur bei wieder excystierten Zellen deutlich zu erkennen.

 

Abb. 75 Randbereich eines Ruhestadiums Der Zellkortex erfährt bei der Umwandlung in Ruhestadien kaum Veränderungen. Zu sehen sind zahlreiche Vakuolen sowie einige Zellkerne (Pfeilköpfe). Eine differenzierte Außenwand ist nicht vorhanden. Die Schleimhülle der Ruhestadien ist nur indirekt durch die aufgelagerten Bakterien (Pfeile) sichtbar.

 

Abb. 76 Cytoplasmaorganisation in Ruhestadien Mikrotubuli sind im Plasma von Ruhestadien nicht mehr vorhanden. Die anderen Zellorganellen wie Mitochondrien, rER, Reservestoffgranula und einige Exkretionsvakuolen sind jedoch noch zu erkennen. Die große Vakuole in der Bildmitte besteht aus einer inneren elektronendichten und einer äußeren feinfibrillären Zone. Am Rand der Vakuole erkennt man zahlreiche flaschenförmige Einstülpungen des Cytoplasmas (Pfeile), die möglicherweise der Osmoregulation dienen (Schulz, 1991).

 

Abb. 77 Parakristalline Tubulinaggregate in Ruhestadien Ein Charakteristikum von Ruhestadien ist das Vorkommen großer parakristalliner Aggregate ( PC) aus Tubulin, wie sie in dieser Größe eigentlich nur von Foraminiferen bekannt sind.

 

Abb. 78 Cystenrand bei Beginn der Encystierung Kurz nach der Fragmentierung des Plasmas weist der Cystenrand noch keine besondere Differenzierungen auf. Auffällig sind die zahlreichen osmiophilen Granula (Pfeile), die sich zu diesem Zeitpunkt bilden und im ganzen Plasma verteilt sind.

 

Abb. 79 Cystenwand ungefähr einen Tag nach Beginn der Encystierung Die Zelle hat eine feinfibrilläre Substanz abgeschieden, die eine etwa 1 µm dicke Hülle um die Cyste gebildet hat. Die Zelloberfläche ist mit zahlreichen keulen- bis birnenförmigen Fortsätzen (Pfeile) bedeckt, die anscheinend an dem Aufbau der Cystenwand beteiligt sind.

 

Abb. 80 Cytoplasmastruktur bei Beginn der Cystenbildung Diese Zelle ist im gleichen Stadium der Cystenbildung wie in Abb. 78. Der Aufbau des Cytoplasmas entspricht dem normaler aktiver Zellen. In dem Bildausschnitt sieht man noch zahlreiche Vakuolen, rER und Reservestoffgranula.

 

Maßstabsbalken: in Abb. 73: 1 mm; in Abb. 74: 50 µm; in Abb. 75 und 76: 1µm; in Abb. 77 - 80: 250 nm

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